Vicenza: Weltkulturerbe

Da die Stadt größtenteils von Andrea Palladio entworfen wurde, wurde Vicenza zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und gilt als eine der Perlen der Region Venetien.

Die am nördlichen Rand der Poebene gelegene Stadt wurde von den Römern gegründet und kam dann unter die Herrschaft der Langobarden und dann der Republik Venedig.

Neben den 23 palladianischen Denkmälern (darunter 3 prächtige Villen, die in den städtischen Kontext eingefügt sind) bietet die Innenstadt viele architektonische (bürgerliche und religiöse) und künstlerische Werke.

Die 1549 von Andrea Palladio erbaute Palladio-Basilika war schon im Mittelalter das Hauptsehenswürdigkeitszentrum der Hauptstadt, auch wegen ihrer zentralen Lage an Piazza dei Signori. Berühmt für seine charakteristischen weißen Loggien im klassischen Stil, wird das Gebäude vom Torre Bissara flankiert.

Das 1580 von Palladio entworfene Teatro Olimpico war das erste Beispiel eines stabilen Theaters der Moderne und beherbergt wertvolle Statuen und Gemälde, die von den örtlichen Adelsfamilien in Auftrag gegeben wurden.

Palazzo del Capitano, ein spätes Werk von Palladio und vor der Basilika gelegen, besteht aus einer großen gewölbten Loggia, die die wunderbare Beletage voller kostbarer Fresken aus dem 16. Jahrhundert trägt.

Eine weitere Kreation von Palladio ist Palazzo Chiericati, Sitz der Städtlichen Pinakothek, der einen zentralen Körper und zwei leicht zurückgesetzten Seitenteilen hat. Diese bieten eine ungewöhnliche perspektivische Wirkung.

Entdecken Sie Vicenza

Neben den bekanntesten Denkmälern können Sie in Vicenza faszinierende ungewöhnliche Ecken entdecken.

In der Nähe des berühmten Piazza dei Signori befindet sich beispielsweise Piazzetta Palladio, ein kleines architektonisches Juwel, das die einzige Andrea Palladio gewidmete Statue beherbergt.

Weiter hinten kann man auch den prächtigen Piazza delle Erbe bewundern, wo sich Torre del Girone aus dem 13. Jahrhundert befindet, der in der Vergangenheit als Folterstätte diente.

Vicenza wird auch „Stadt der Brücken“ genannt, da sie von den Flüssen Bacchiglione und Retrone durchzogen wird und zahlreiche Übergänge enthält.

Ponte Pusterla, zuerst aus Holz gebaut und dann wieder aus Stein, war in der Antike der einzige Zugang in die Stadt.

Ponte degli Angeli, die ihren Namen von der nicht mehr existierenden gleichnamigen Kirche hat, hat eine ungewöhnliche Struktur mit großen Bögen

Ponte delle Barche, die älteste aller Vicentini-Brücken, zeichnet sich durch ihre Struktur mit besonders niedrigen Bögen aus, so dass sie manchmal vom Wasser des Flusses Retrone überflutet wird.

In Vicenza muss man sich auch ein paar Stunden Zeit nehmen, um die zahlreichen Parks zu besuchen, die sich harmonisch in den städtischen Kontext einfügen und weitläufige öffentliche Bereiche mit entzückenden privaten Gärten abwechseln, die oft in historischen Gebäuden sichtbar sind.

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